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Für London habe ich mich auf das Experiment eingelassen, nur meine kleine Kompaktkamera, die Panasonic DCM-TZ25*, mitzunehmen und die Spiegelreflex zu Hause zu lassen.

Wenn auch Du vor der Frage stehst, welche Kamera Du auf Deine Reise mitnehmen solltest, hier kommt mein Erfahrungsbericht und ist Dir hoffentlich eine Entscheidungshilfe:

Vorteile der Kompaktamera:

1. Gewicht

Da ist die Kompakte unschlagbar. Sie wiegt kaum was und so ist es auch kein Thema, sie immer dabei zu haben. Du kannst auch bequem und spontan Bilder mit einer Hand machen, eben weil sie so leicht ist. Bei Nachtaufnahmen verwackelst Du weniger, weil Du weniger Gewicht stabil halten musst, wenn Du ohne Stativ fotografierst.

 2. Immer in der Hand

In London hatte ich sie eigentlich immer in der Hand oder am Handgelenk. So war sie immer greifbar für schnelle Schnappschüsse.

3. Unauffällig

Durch die Größe kannst Du eher unbemerkt Bilder quasi aus der Hüfte schiessen und bekommst so vielleicht eher das gewünschte Bild.

Weil sie auch so klein und unauffällig ist, lockt sie auch weniger Diebe an.

4. Selfies

Schon mal mit einer Spiegelreflex versucht, die Du mit zwei Händen halten musst? Eben…

5. Kein Gefummel mit dem Wechsel von Objektiven

Da geht bei der Spiegelreflex einiges an Zeit drauf und das Motiv kann schon weg sein. Bei jedem Wechsel kann Staub und Dreck in die Kamera kommen. Wenn Du kein integriertes Reinigungssystem hast oder das überfordert ist, viel Spaß damit, dann die schwarzen Staubpunkte später mit einem Bildbearbeitungsprogramm zu entfernen.

6. Preis

Die Kleinen sind meist günstiger, wobei Du hier nicht das billigste Modell aus dem Discounter nehmen solltest. Beim Kauf solltest Du auf die Optik, den optischen (!) Zoom und die Verschlussverzögerung achten.

7. Fremde am Auslöser

Wenn Du allein unterwegs bist und nicht nur Selfies haben willst, wirst Du die Kamera einem netten Menschen in die Hand drücken, damit er ein Foto von Dir macht. Mit der Kompakten kommen alle zurecht und die Bilder werden was. Bei der Spiegelreflex kommen so Fragen wie “Wo ist das Display?“ oder “Wo muss ich reinschauen?“, die Fokussierung wird schwierig und dass Du scharf abgelichtet wirst, ist eher Zufall. Die meisten Menschen sind damit einfach überfordert. Zumindest ist das meine Erfahrung.

8. Handlich

Manchmal ist es wirklich ein Vorteil, dass die Kompakte so klein ist und sich auch mit einer Hand bedienen läßt. So kommst Du z.B. problemlos damit durch die Gitter am Buckingham Palace, um den Wachwechsel ohne störende Eisenstangen zu fotografieren und auch Bilder zu machen, die Du sonst nicht hinbekommst, weil da ein Hindernis ist.

Nachteile:

1. Akku an einem Tag leer

Durch den Stromverbrauch des Displays hat der Akku keinen ganzen Tag durchgehalten. Ich mache mit beiden Kameras viele Bilder, aber bei der Spiegelreflex hält er länger durch, weil ich den Sucher benutze.

Wenn Du also viel fotografierst und nicht sicher bist, dass Du jeden Tag Strom zum Aufladen der Akkus hast, dann nimm lieber 4-6 Akkus mit, sonst ärgerst Du Dich schwarz.

 2. Langsam

Oh was habe ich teilweise gelitten, wenn ein Bild erst mühsam gespeichert wurde. Manchmal muss es einfach schnell gehen, sonst ist das Motiv einfach weg. Hier ist die Spiegelreflex oder eine Systemkamera einfach unschlagbar.

3. Eingeschränkte Möglichkeiten

Die Möglichkeiten, die Dir verschiedene Objektive bieten, hast Du einfach nicht, auch wenn die Kompakte mit vielen Sonderprogrammen einiges bieten. Über- und Unterbelichten geht auch bei dieser, aber eben nicht bei allen Kompakt-Modellen. Die Stufen zur manuellen Einstellung von Zeit und Blende sind, sofern überhaupt vorhanden, meist auch vom Umfang her eingeschränkter.

4. Qualität

Natürlich sind die Bilder umso besser, je besser die Optik ist. Aber wie oft machst Du Abzüge oder Poster oder füllst Hallen mit Deinen Bildervorträgen, wo das wirklich zum Tragen kommt? Für Fotobücher, Blogs etc. reicht meist die Qualität der Kompakten aus. Nur bei Aufnahmen mit kritischen Lichtverhältnissen stößt sie an ihre Grenzen und fängt eher das Rauschen an. Dann werden die Bilder grisselig.

Ich war mit den Bildern ziemlich zufrieden, da zeigt sich bei der Panasonic DCM-TZ25* die Qualität der Leica-Optik.

5. Gefummel mit dem nicht ganz so präzisen Zoom

Einer der Hauptnachteile, finde ich. Bis der Ausschnitt stimmt, kann es ein ziemliches Hin und Her mit dem kleinen Hebel sein. Der Zoomring an der Spiegelreflex ist da schneller und genauer.

6. Display kann spiegeln

Das ist auch ein ziemlicher Nachteil. Wenn Du kein schwenkbares Display hast, kann es passieren, dass die Sonne draufscheint und Du einfach nicht siehst, was Du fotografierst. Nicht schlimm bei Gebäuden, aber sch…lecht, wenn sich Dein Motiv bewegt.

Fazit:

Für einen Kurztrip war die Kleine von Panasonic* fast perfekt. Für meine großen Reisen würde ich mich nicht nur auf die sie* zurückgreifen, da kommt eine größere Kamera mit mehr Möglichkeiten mit.

Und mit welcher Kamera bist Du unterwegs? Mit einer Kompakten, einer Bridge, einer Systemkamera, einer Spiegelreflex oder einer Mischung? Was sind Deine Erfahrungen und Empfehlungen?

Und jetzt Du! Schreib mir Deine Meinung!
Bevor ich es vergesse, denke daran, dass Deine Grenzen nur im Kopf existieren.
 
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